LIVE-ACTS

Bausa

Der Hype ist groß: Unzählige Festivalbühnen, restlos ausverkaufte Touren, Chartstürmer. Seine mit Diamant ausgezeichnete Single „Was du Liebe nennst“ katapultierte den Rapper aus Bietigheim-Bissingen auch international auf die Landkarte. Bausa ist musikalisch wahnsinnig vielfältig, aber an seiner einzigartigen, rauchigen Stimme immer wieder zu erkennen. Es gibt keine Bühne auf der sich Bausa nicht zu Hause fühlt. Es ist egal, ob er selbst mit einem Mixtape locker in die deutschen Charts spaziert, er durch Features anderen Songs zu Gold-Status verhilft oder live alles zerstört: alles was Bausa anfasst, hinterlässt einen magischen Touch.

Nura

Nura ist auf der Suche. Eigentlich schon ihr Leben lang. „Für mich bedeutet das nichts Negatives“, sagt sie selbst. „Im Gegenteil: Es heißt für mich, nicht stillzustehen und sich immer weiterzuentwickeln. Manchmal habe ich in der Vergangenheit vielleicht gedacht, dass ich schon angekommen bin – aber dann war ich froh, dass ich mich nicht zufrieden gegeben habe, sondern weitergegangen bin.“ Denn Nuras Blick auf Deutschland und die Welt verändert sich: Der Terroranschlag in Hanau, die Tötung des unbewaffneten Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz in den USA, Black Lives Matter, all der Hass, die Hetze und die Gewalt auf dieser Welt – gegen Frauen, BIPoC, queere Menschen und alles, was vermeintlich anders als die Norm sein soll. Nura reagiert darauf mit Wut, Trauer und Unverständnis. Denn all das richtet sich auch gegen sie und ihre Familie, ihre Freunde und ihre Community.

Team Scheisse

Das Label Soul Records über den Entstehungsprozess des neuen Albums von Team Scheisse: „Wir wollen einfach nur ne Platte mit euch machen, macht einfach genau das, was ihr vorher auch gemacht habt und sagt uns nur was ihr braucht und wie wir helfen können. Ansonsten nix ändern bitte!“ So stellt man sich das doch vor als Band oder etwa nicht? Genauso machten wir es. Die Jungs fingen also an, neue Songs zu schreiben und zu recorden. Wir halfen, wo wir konnten oder gebraucht wurden. Viel Hilfe brauchten sie allerdings nicht. Ein halbes Jahr später war „Ich habe dir Blumen von der Tanke mitgebracht (Jetzt wird geküsst)“ fertig. 14 Songs. Davon 12 neu und allesamt großartig. Zusammenhängend ohne dumme Wiederholungen und mit Melodien, die man nicht mehr los wird.

Mono & Nikitaman

Mono & Nikitaman, das sind hunderte wahnsinnige Geschichten, gemeinsame Zeremonien und ein Erlebnis, das sich schwer in Worte fassen lässt. Genre-Etikette sind Monika Jaksch und Nick Tilstra von Anfang an ziemlich egal. Wichtiger ist, dass die Musik einen spürbaren Herzschlag hat, dass sie Haltung verkörpert ohne dabei dogmatisch oder aufdringlich zu sein. Und dass die Partys knallen – nein, mehr noch – einen Raum für Selbstentfaltung und das kurze Aufblitzen kollektiver Utopien bieten.

Waving The Guns

WTG stehen für Rap, der politische Haltung und kritische Auseinandersetzung mit Humor und Spaß an der Musik verbindet, ohne sich auf irgendwas reduzieren zu lassen oder irgendwen zu sehr in Selbstsicherheit zu wiegen. Es geht um die Artikulation von Antithesen zum Normalität werdenden Schwachsinn, um Übertreibungen und Understatement, um Gepöbel und Reflexion und auch um Entertainment und schlichtweg Bock auf Musik.

KAFVKA

Hinter KAFVKA liegen beeindruckende Jahre. 2018 veröffentlicht die Band mit „Alle hassen Nazis“ ihre mit Abstand erfolgreichste Single, die seither auf linken Demonstrationen in Deutschland zum Standard-Repertoire gehört und gleichzeitig eine Menge neuer Fans in die Reihen der Berliner gelotst hat. Für Rapper Jonas Kakoschke ist diese Entwicklung eine gleichsam beeindruckende wie ehrfurchterweckende Tendenz. „Es gibt mir Hoffnung, dass es da draußen so viele junge Menschen gibt, die für dieselben Werte kämpfen wie wir. Gleichzeitig spüre ich aber auch eine größere Verantwortung“, reflektiert er die jüngsten Erfahrungen mit seiner Band. KAFVKA stehen plötzlich in der Position, das Sprachrohr einer jungen Szene zu sein, die noch viel bewegen möchte und sich gleichzeitig immer mehr mit öffentlichen Anfeindungen auseinandersetzen muss.

skameleon

Die fröhlich skankende, neunköpfige Ska-Cover Combo skameleon ist ein gute-Laune-Garant für jedes Event. skameleon frisieren ungestraft Welthits auf Ska um und machen das eher unbekannte Musikgenre damit salonfähig. Unter dem Motto „SKA MAKES EVERYTHING BETTER“ werden bekannte One-Hit-Wonder genauso eigenwillig ge-ska-covert wie Rockballaden der 90er, bekannte Film-Melodien, oder Songs der Neuen Deutschen Welle. skameleon sind uneitel, authentisch und schaffen es mit energischer Spielfreude jedes Publikum mitzureißen.

MandelKokainSchnaps

Wer sind eigentlich MandelKokainSchnaps? Nein, dieser Name ist nicht Programm, sondern versteht sich als Hommage an den unvergesslichen Moment der Gründung dieser Band aus Berlin. Die Liebe nahm bereits in der Berufsschule ihren Anfang und wurde 2020 im Rahmen einer feucht fröhlichen Probenraum-Session mit viel Amaretto (Mandel Likör) und Cola (Koka = Kokain) besiegelt. Beinahe logisch, dass aus dieser emotionalen Momentaufnahme auch der Name der Band entstand, welchen MKS seitdem lautstark und leidenschaftlich in die Gesichter ihres Publikums brüllen.

The Disco Boys

27 Jahre ist es nun her, dass die Hamburger Jungs Gordon und Raphael 1995 in der dortigen Prinzenbar anfingen, als The Disco Boys das schwarze Gold auf die Plattenteller zu legen. Der Grundstein war das musikalische Konzept, über viele Stunden neue House- und alte Disco-Tracks zu einer unverwechselbaren Mischung zu vereinen. Höhepunkt auf der Reise war der Welt-Clubhit „For You“ und dessen außergewöhnliche Entstehungsgeschichte. Weder Plattenfirma, Radio noch Musikfernsehen waren von dem Titel überzeugt. Eine handverteilte Vinyl-Auflage von 500 Whitelabels an DJ-Kollegen war der Anfang. „For You“ brachte es schließlich zum seltenen Platin-Verkaufs-Status und auf eine Verweildauer von rekordverdächtigen 100 Wochen in den Media Control Top 100 Single Charts.

EinKlang e.V.

EinKlang e.V. bereichern das kulturelle Angebot durch die kontinuierliche Weiterentwicklung ihrer Veranstaltungen im Bereich der elektronischen Musik. Dabei achten sie besonders auf eine verantwortungsbewusste Konzeptionierung und erschaffen Räume, die im Sinne der Besucher*innen stehen. Kunst und Kultur sind Teil der Gesellschaft. Sie wollen dem Clubsterben durch politischen Aktivismus und Vereinsarbeit auf lokaler Ebene entgegenwirken. Im Vordergrund ihrer Arbeit steht die Verwirklichung von nicht kommerziell ausgerichteten, selbstorganisierten Solidaritäts- und Tanzveranstaltungen. 

Kollektiv OST

Gleich und gleich gesellt sich gern: Sowohl Sandro Schäufler als auch Marcel Schulz stammen ursprünglich aus dem schönen Mecklenburg-Vorpommern. Nachdem sie den Namen Kollektiv Ost gegen Ende 2003 zunächst als Synonym für untergründige Tanzvergnügungen nutzen, steht er heute für die musikalische Wochenendbeziehung der beiden. „Wochenendbeziehung“ deshalb, weil es Marcel schon vor einiger Zeit in die deutsche Hauptstadt zog. Erst nach über 15 Jahren baute er dort seine Zelte wieder ab und kehrte zurück ins beschauliche Mecklenburg-Vorpommern, während Sandro nach wie vor in seiner Heimat verweilt.

Die Zusammenkünfte der musikalischen Wochenendbeziehung finden übrigens meist in Clubs oder auf Festivals statt, wo ihre musikalischen Ergüsse auf der Tanzfläche regelmäßig für Furore sorgen. Veröffentlichungen auf Katermukke, Bar25, Dantze oder 3000Grad gehören außerdem zu ihrem Schaffen.

DJ AgeDee

Elektro, DnB, House und ausgeklügelte Spannungskurven. So reißt AgeDee sein Publikum mit. Die Begeisterung für Musik begleitet den gebürtigen Erzgebirgler Hannes Drechsel schon seit seiner frühen Jugend. Die ersten Tracks legte er bereits 2014, mit gerade einmal 13 Jahren, auf. Noch in demselben Jahr spielt er seinen ersten Auftritt unter dem Pseudonym „AgeDee“, den ihm ein Freund verpasste (englische Lautsprache für seinen Namenskürzel “H. D.”). Dabei verlässt er sich nicht nur auf sein Talent, sondern vertieft sein Können in DJ-Workshops und dem Austausch mit seinem Mentor DJ LE MORE. So hat er, ausgestattet mit seinem Feingefühl fürs Publikum, bereits auf zahlreichen Events in begehrten Veranstaltungshäusern überzeugt – ob im Zeppelin Lauterbach, der Kulturhalle Olbernhau oder dem Tivoli Freiberg. Zusammen mit DJ MARIX zog es AgeDee 2021 erstmals nach Thüringen. Dort hat das eingespielte Duo das Publikum im Festivalcharakter zur Hochstimmung gebracht.

Haricot
Lascar

Lascar ist der Discofuchs beim bureau de la nuit und im Braunschweiger Brain Klub. Tracks, so unberechenbar wie die Zahl der Unbekannten neben denen du nie wach geworden bist. So treibend, wie die schlaflosen Nächte in denen du große Augen gemacht hast und so deep wie eine Nacht auf der Berghain-Toilette. Aus symphonischem Groove und treibendem Druck ergibt sich eine Symbiose, die ein pumpendes Herz und zappelnde Beine als Resultat zur Folge hat. Mit orientalischen, afrikanischen und Prosecco-Einflüssen.

Martin Waslewski

Martin Waslewski zuzuhören gleicht einer Reise, bei der die Grenzen der elektronischen Musik verwischen: mit groovigen Tracks, zwischen House und Melodic Techno erzählt er musikalische Geschichten ohne ein Wort zu viel zu sagen und trifft damit in seinen Sets immer und unmittelbar den Nerv der Crowd. Auf den Punkt! Die Liebe zur elektronischen Musik entdeckt Martin 2010, nachdem er im Hip Hop groß geworden ist. Und so beheimaten ihn mittlerweile Labels wie Bar 25, Get Physical, Stil vor Talent, Monaberry, Exploited Ghetto. Aber auch International ist er kein unbeschriebenes Blatt - von New York, Bogota über Ibiza bis hin zum Amsterdam Dance Event und Sonar Festival in Barcelona – hat er viele Menschen schon mit seiner Musik glücklich machen dürfen.

Rob Me x This ain't Bristol